Barig-Selbenhausen 
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Alarmierungsarten

Heutzutage in der digitalisierten Welt, sind auch die Alamierungssysteme der Feuerwehr meist kleine digitale und individuell programmierbare Funkmeldeempfänger. Während es in größeren Städten undenkbar wäre, die Feuerwehr bei oft mehreren Einsätzen pro Tag oder Woche über Sirene zu alarmieren, ist dies besonders für kleinere Feuerwehren mit oft nur wenigen Einsätzen im Jahr meist die einzige Möglichkeit, überhaupt alarmiert werden zu können.

Sirenenalarmierung

Alle Ortsteilfeuerwehren des Marktflecken Merenberg werden noch über Sirene alarmiert, weil nicht jedes Feuerwehrmitglied einen Funkmeldeempfänger besitzt, bzw. der Funkempfang nicht überall gewährleistet ist.

Die Sirenensignale

1. Feuerwehreinsatz

Signal: Eine Minute Dauerton, zweimal unterbrochen (3 Töne von jeweils 12 Sek. Dauer und 12 Sek. Pause)

Achten Sie als Verkehrsteilnehmer jetzt besonders auf Feuerwehrleute auf dem Weg zum Feuerwehrgerätehaus sind und auf Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn. Die Hilfsorganisationen sind auf freie Verkehrswege angewiesen.

2. Warnung der Bevölkerung

Signal: Eine Minute Heulton an- und abschwellend (6 Töne von jeweils 5 Sek. Dauer und 5 Sek. Pause)

In besonders schweren Schadenslagen, bei denen Leib und Leben bzw. Sachwerte und/oder die öffentliche Sicherheit gefährdet sind wird Katastrophenalarm ausgelöst. Dies kann nur im gesamten Landkreisgebiet geschehen (nicht nur in einem Ort/Stadt). In diesen Fällen ist die Bevölkerung dazu angehalten, einige Dinge unbedingt zu befolgen!

  1. In geschlossene Räume begeben!
  • Nicht die Kinder aus der Schule oder dem Kindergarten abholen!
  • Informieren Sie Ihre Nachbarn und Straßenpassanten über die Durchsagen!
  • Helfen Sie älteren und behinderten Menschen. Informieren Sie ausländische Mitbürger!
  • Nehmen Sie schutzlose Passanten auf!
  1. Fenster und Türen schließen!
  • Klimaanlage oder Belüftung ausschalten!
  • Nicht rauchen, keine Funken verursachen!
  1. Radio und Fernsehen einschalten!
  • Rundfunkanal einschalten
  • ARD / ZDF informieren über die aktuelle Gefahren sowie richtiges Verhalten!
  1. Nicht telefonieren!
  • Telefonieren Sie nur falls, dringend nötig im Notfall (Feuer, Unfall,..)! Fassen Sie sich kurz! Die Hilfskräfte sind auf freie Telefonleitungen angewiesen – besonders in den Mobilfunknetzen!
  • Verwenden Sie dann nur die Notrufnummern 112 und 110!
  • Sind Sie selbst und Ihre Nachbarn von Schäden nicht betroffen – bleiben Sie dem Schadensgebiet fern! – Schnelle Hilfe braucht freie Wege...

3. Entwarnung

Signal: Eine Minute Dauerton

Wenn sie den Heulton eine Minute lang ohne Unterbrechung hören, bedeutet dies für sie eine Entwarnung bzw. das Ende der Gefahr. Allerdings sollten sie sich nach einer größeren Schadenslage über mögliche Einschränkungen in ihrem Tagesablauf informieren.

Stille Alarmierung

Die stille Alarmierung erfolgt über Funkmeldeempfänger. So einen hat jeder Feuerwehrangehörige immer dabei, egal ob er auf der Arbeit, draußen oder zu Hause ist. Im Alarmfall werden diese dann von der Zentralen Leitstelle Limburg-Weilburg ausgelöst.

Nach der althergebrachten analogen Alarmierung und dem darauffolgenden Signalton des Funkmeldeempfängers erfolgt seitens der alarmierenden Stelle eine kurze Durchsage, um welche Art von Einsatz es sich handelt.

In Deutschland ist das System innerhalb des BOS-Funks, also auch bei der Feuerwehr, bundesweit standardisiert, wobei gerade ein Generationenwechsel von alten, analogen Funknetzen hin zur modernen, digitalen Übertragung stattfindet.



Alarmierung per Telefon

Diese Möglichkeit der Alarmierung kommt in der Regel bei Kleineinsätzen in Betracht, z. B. bei Wespennestentfernungen oder anderen kleinen technischen Hilfeleistungen, die nicht sehr dringend erledigt werden müssen und nur wenige Einsatzkräfte erfordern. Die Leitstelle setzt sich in solchen Fällen oft mit dem Wehrführer telefonisch in Verbindung, welche die benötigten Kräfte wiederum telefonisch zusammenruft.

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Weilburg e.V.