Barig-Selbenhausen 
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Der richtige Notruf

Damit der Disponent in der Leitstelle Ihnen möglichst schnell die richtige Hilfe zukommen lassen kann, braucht er von Ihnen einige Informationen. Je genauer die von Ihnen gemachten Angaben sind, desto effektiver kann er Ihnen helfen. Bitte versuchen Sie Ruhe zu bewahren und sprechen Sie unbedingt ruhig und deutlich!

1. Wer ruft an?
Nennen Sie dem Disponenten Ihren Namen und die Telefonnummer unter der er Sie bei Rückfragen erreichen kann.

2. Wo ist der Einsatzort?
Geben Sie dem Disponenten die genaue Adresse (Ort, Straße, Hausnummer, ggf. Stockwerk) und beschreiben Sie ihn Besonderheiten bei der Zufahrt (Hinterhof, Parkanlagen, Kilometerangabe und Fahrtrichtung auf Autobahnen usw.).
Wenn Sie nicht ortskundig sind, fragen Sie einen Passanten! - je genauer Ihre Angaben sind, desto schneller trifft Hilfe ein!

3. Was ist passiert?
Beschreiben Sie mit kurzen Worten genau was passiert ist.
"Es brennt in der Küche." ...
"Es kam zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei PKW." ...
"Mein Mann hat stechende Schmerzen in der Brust."...

4. Wie viele Verletzte?
Teilen Sie dem Disponenten die Anzahl der Verletzten mit.
Sind bei einem Brand noch Personen im Gebäude eingeschlossen?

5. Warten auf Rückfragen!
Beenden Sie auf keinen Fall das Telefonat!
Erst wenn der Disponenten keine Fragen mehr an Sie hat, beendet er das Gespräch.

Notruf mit dem Handy
In allen Handynetzen können Sie uns über die Rufnummer 112 erreichen. Sie werden dann automatisch zur nächsten Leitstelle verbunden. Hier ist es sehr wichtig, Ihren genauen Aufenthaltsort anzugeben, da unter Umständen eine andere Leitstellen für den Notruf zuständig ist. Diese Telefonate sind kostenlos. Ohne eine eingelegte SIM-Karte sind keine Notrufe mehr möglich.

Der Euronotruf
Die Notrufnummer 112 gilt in 34 Ländern. Nach dem Wählen des Euronotrufes werden sie automatisch mit der zentralen Hilfsorganisation des entsprechenden Landes verbunden. In den meisten europäischen Ländern wird der Anrufer mit der Polizei verbunden. Diese übernimmt alle weiteren, notwendigen Schritte.
Der Euronotruf besitzt in jedem Mobilfunknetz höchste Priorität. Das heist er wird vor alle weiteren Gespräche gereiht. Er kann ohne die Eingabe des PINs und bei Prepaid-Handys auch ohne Guthaben abgesetzt werden. Selbst bei aktivierter Tastensperre kann die 112 gewählt werden. Wenn Sie bei Ihrem Netzanbieter keinen Empfang haben, können Sie versuchen den Euronotruf von einem anderen Netzbetreiber abzusetzen. Dazu müssen Sie Ihr Handy aus- und wieder einschalten und anstatt des PIN-Codes geben Sie 112 ein. Es wird beim Verbindungsaufbau automatisch nach dem stärksten, zur Verfügung stehenden Netz gesucht.
Der große Vorteil des Euronutrufes liegt darin, dass er eine "Nummer für alle Fälle" darstellt, und dies in 34 verschieden Ländern. Des weiteren ist der Euronotruf in Stresssituationen sicher sehr hilfreich. Die Personen in den entsprechenden "Euronotruf-Ländern" müssen sich somit nicht an die oft differierenden ursprünglichen Notrufnummern erinnern. Bitte beachten Sie diesbezüglich, dass die ursprünglichen Notrufnummern in den einzelnen Ländern ihre Gültigkeit behalten.

Telefonischer Unfug
Wer denkt er könne die Rettungsleitstelle austricksen, indem er die Telefonnummer unterdrückt oder aus einer Telefonzelle anruft ist übrigens auf dem Holzweg.
Zu Ihrer eigenen Sicherheit wird dem Disponenten Ihre Telefonnummer immer angezeigt. Bereits vor dem Annehmen des eigentlichen Anrufs, ist diese samt Namen und Adresse des Anschlussinhabers dem Leitstellendisponenten ersichtlich. Telefonzellen zeigen darüber hinaus sofort Ihren Standort an.
Spaßanrufe können also problemlos zurückverfolgt werden und ziehen in jedem Fall Konsequenzen nach sich! Wer eine Notlage vortäuscht oder ohne triftigen Grund den Notruf wählt, muss mit einer Anzeige, hohen Geldstrafen und einer saftigen Rechnung der Feuerwehr rechnen.